Vor einiger Zeit hatte ich mich bei Saal-Digital für einen Fotobuch-Test beworben und Saal war direkt bereit mir einen Gutschein auszustellen. Ich hatte schon früher bei Saal einige Fotobücher selbst gestaltet und drucken lassen, ebenso wie bei anderen Anbietern. Diesmal wollte ich aber nicht das Standard-Fotopapier haben, das kannte ich ja bereits, sondern habe ein Fotobuch in der Version „Kunstdruck“ gewählt. Darauf war ich schon seit einiger Zeit neugierig…Über das Ergebnis liest ihr hier.
Als Thema für das Fotobuch habe ich eines meiner Spezial-Projekte gewählt: Ritter und Modellbau. Ich interessiere mich hobbymäßig für Geschichte, insbesondere das Mittelalter außerdem betreibe ich etwas Modellbau. Was liegt da Näher als diese Themen zusammen mit meiner Leidenschaft für die Fotografie zu verbinden? Über die letzen Monate sind dabei wieder einige neue Bilder entstanden, die ich in einem Buch verewigen lassen wollte.
Noch schnell ein paar Worte zum Design: Die Design Software lädt man sich von Saal-Digital.de herunter. Danach wählt man sein gewünschtes Produkt z.B. ein Fotobuch im Format seiner Wahl und kann dann noch einstellen, ob man Hochglanzpapier, mattes Fotopapier, High-End Druck matt oder Kunstdruck für seine Seiten möchte. Allerdings muss man manchmal ein wenig mit den Optionen spielen, da nicht jedes Format jede Papiersorte unterstützt. Manchmal sind auch Kombinationen wie Buch-Cover in matt + Kunstdruck nicht möglich und man muss ein glänzendes Cover auswählen damit man Kunstdruckpapier zur Auswahl hat. Das kann am Anfang etwas unübersichtlich sein und man muss ausprobieren, was geht.
Wenn man dann alles festgelegt hat, kann man mit der Seitengestaltung loslegen. Was mir gefällt ist, dass man seine Gestaltung jederzeit speichern und an einem anderen Tag weiter machen kann. Zur genauen Nutzung der Software schreibe ich aber besser in einem anderen Eintrag. Hier soll es jetzt um das Fotobuch „Kunstdruck“ gehen.
Drei Tage nach Bestellung war das Buch auch schon in meinem Briefkasten. Ich war gespannt was mich erwartet.
Der erste Eindruck war wirklich sehr gut. Das Kunstdruck-Papier fühlt sich wirklich außergewöhnlich an. Nicht einfach zu beschreiben, aber so eine Mischung aus Leder und dünner Wachsschicht – auf jeden Fall sehr angenehm und hochwertig.
Nachfolgend zwei Bilder um euch die Struktur zu zeigen:
Neben der Haptik, also dem Anfassgefühl, ist natürlich der optische Eindruck das wichtigste Kriterium. Hier habe ich extra versucht sowohl helle als auch dunkle Seiten mit einzubauen und außerdem unterschiedliche Farben als auch Schwarz-Weiß Bilder. Das gibt mir am meisten Informationen, wofür das Papier am Besten geeignet ist.
Wie man hoffentlich erkenne kann, wirkt die Oberfläche wie angeraut – obwohl sie sich wie oben beschrieben sehr weich anfühlt. Diese Optik ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig, wenn man ansonsten das glatte Fotopapier verwendet hat.
Kunstdruck klingt vom Namen her wie etwas, was vor allem für filigrane Strukturen geeignet ist – aber ich finde durch die Oberflächenbeschaffenheit ist es eher nicht so tauglich für Gesichtszüge oder kleine Details. Wer eine gewisse Klarheit und feine Strukturen in seinen Bildern möchte, sollte besser High End Druck oder normales Fotopapier auswählen.
Für weitere Eindrücke habe ich eine kleine Auswahl verschiedenfarbiger Motive ausgesucht (drauf klicken um zu vergrößern):
Ich denke wenn man die Bilder nacheinander betrachtet, erkennt man auf einigen schon die andere Beschaffenheit des Papiers, welche manchmal wie ein leichter wachsartiger Überzug wirkt. So ganz kann ich aber nicht sagen, wo es am besten zur Geltung kommt.
Was mir bei den Saal Fotobüchern immer schon gut gefallen hat, ist die Lay Flat Bindung.
So kann man seine Bilder ohne Probleme über eine Doppelseite ziehen und sieht kaum einen Falz in der Mitte. Große Bilder wirken einfach noch mal viel besser, als wenn man zu viele kleine auf die Seiten quetscht.
Zusammengefasst:
Das Fotobuch gefällt mir ausgesprochen gut, die Qualität des Papiers ist top und es schaut edel aus. Allerdings ist es nicht für alle Arten von Bildern geeignet.
Das Kunstdruckpapier werde ich deshalb für bestimmte Projekte im Hinterkopf behalten, wo ich denke, dass es gut zum Gesamteindruck des Projektes passen würde.
Als Cover würde ich zukünftig aber immer „wattiert“ empfehlen, es gefällt mir einfach viel besser als die Standard Hardcover und wirkt noch einmal eine Stufe hochwertiger. Ist meiner Ansicht nach den Aufpreis immer wert. Für dieses Buch hatte ich das Standard Cover in Hochglanz verwendet.